Ballard, J. G. Running Wild (Arena Books)

'Running Wild' von J. G. Ballard ist eine dystopische Novelle, die sich mit den Themen Kontrolle, Rebellion und gesellschaftlichem Zerfall auseinandersetzt. Die Geschichte spielt in einer abgeschotteten, wohlhabenden Wohnsiedlung namens Pangbourne Village, die als sicherer Rückzugsort für reiche Familien konzipiert wurde. Eines Tages wird die Siedlung Schauplatz eines mysteriösen Verbrechens: Alle Erwachsenen werden brutal ermordet, während die Kinder spurlos verschwinden. Der Psychiater Dr. Richard Greville und sein Assistent Sergeant Payne werden beauftragt, das Verbrechen aufzuklären. Im Verlauf ihrer Ermittlungen decken sie schockierende Wahrheiten über das Leben in der scheinbar perfekten Gemeinschaft auf. Es stellt sich heraus, dass die Kinder der Siedlung unter dem Druck der extrem kontrollierten Umgebung litten und schließlich einen tödlichen Aufstand gegen ihre Eltern inszenierten. Ballard nutzt diese Erzählung, um Fragen zu erörtern wie: Was passiert mit Individuen und Gesellschaften unter extremer Kontrolle? Und wie können Isolation und Überwachung zu einem Verlust von Menschlichkeit führen? 'Running Wild' ist eine eindringliche Untersuchung der dunklen Seiten moderner Zivilisationen und ein kritischer Blick auf elterliche Fürsorge und soziale Normen.