Wolff, Iris Die Unschärfe der Welt: Roman

„Die Unschärfe der Welt“ von Iris Wolff ist ein Roman, der sich mit den Themen Familie, Identität und Migration auseinandersetzt. Die Geschichte erstreckt sich über mehrere Generationen und Länder, beginnend in einem kleinen Dorf in Rumänien während des Kommunismus. Im Mittelpunkt stehen Hannes und seine Familie, deren Leben durch politische Umbrüche, persönliche Entscheidungen und die Suche nach einem besseren Leben geprägt sind. Der Roman zeichnet ein vielschichtiges Bild von Heimat und Fremde, indem er die individuellen Geschichten der Familienmitglieder erzählt. Jede Figur bringt ihre eigene Perspektive auf die Ereignisse ein, was zu einem komplexen Geflecht aus Erinnerungen und Erfahrungen führt. Die „Unschärfe“ im Titel spielt auf die verschwommenen Grenzen zwischen diesen Erinnerungen sowie auf die Unsicherheiten des Lebens an. Iris Wolffs Erzählweise ist poetisch und feinfühlig; sie fängt die Atmosphäre der verschiedenen Schauplätze eindrucksvoll ein und beleuchtet die inneren Konflikte ihrer Charaktere. Der Roman bietet eine tiefgründige Reflexion über das menschliche Streben nach Zugehörigkeit und den Umgang mit Verlusten.